Was ist Satin? ➤ Alle Antworten rund um Satin finden Sie hie

Satin

Was ist Satin?

Die Definition von Satin

Wer kennt ihn nicht, diesen weichen glänzenden Stoff, der fließend wirkt. Aber was genau ist Satin und was ist die Bedeutung dieses Wortes?
Der gewebte Stoff Satin wird durch eine sogenannte Atlasbindung hergestellt. Atlas ist arabisch und bedeutet glatt. Da auf der Oberfläche überwiegend die Schussfäden liegen und auf der Unterseite die Kettfäden, kommt es je nach verwendeter Faser zu einem luxuriös wirkenden Glanz. Die Unterseite ist hingegen matt.
Der Name Satin leitet sich von dem arabischem Wort Zaytoun oder Zaitun ab und meint die chinesische Stadt Quanzhou. Diese Stadt in der südchinesischen Provinz Fujian besaß bereits im fünften Jahrhundert einen bedeutenden Handelshafen, von dem aus Seide in den arabischen Raum exportiert wurde. In Übersee wurde von der Atlasbindung mit der „Seide aus Zaintun“ gesprochen. Aus diesem Begriff wurde mit der Zeit das Wort Satin.

Was ist Satin für ein Stoff?

Satin ist eine Webart und wird durch die sogenannte Atlasbindung hergestellt. Zum Weben eines Satinstoffs werden Fasern aus Seide, Baumwolle, Viskose oder Polyester benötigt. Je nach verwendeter Faser variieren der Schimmer und die Qualität des Satins.

Wofür wird Satin verwendet?

Früher war Satin als Polsterstoff sehr beliebt, da das schimmernde Gewebe die Möbel aufwertete. Ab dem 19. Jahrhundert wurde Satin vor allem für luxuriöse Abendkleider verwendet. Wenig später wurde aus dem glänzenden Satingewebe verführerische Satinunterwäsche designt. Heute wird Satin immer noch gerne für Möbelpolsterungen und Kleidung verwendet. Aber auch Satinbettwäsche ist sehr beliebt und verleiht Ihrem Bett eine himmlische Umgebung, in der es sich gut träumen lässt.

Nützliches zu Satin

Satin gibt es in vielen verschiedenen Farben, je nachdem mit welchen bunten Fasern der Stoff gewebt wurde. Sie können die Satinfarbe auch selbst einfärben. Hierbei sollten Sie jedoch auf die unterschiedlichen Materialien achten, die dem Stoff zugrunde liegen. Baumwollsatin und Seidensatin sollten problemlos färbbar sein. Aber Achtung: Polyestersatin können Sie nicht einfärben.
Wie Sie Satin waschen, hängt stark von der verwendeten Faser ab und ist nicht pauschal zu beantworten. Beachten Sie vor dem Waschen die Herstellerhinweise. Baumwollsatin kann normalerweise bis 60 Grad in der Maschine gewaschen werden. Andere Satinstoffe sind in der Regel bis 30 Grad waschbar. Durch das anschließende Bügeln wird der Oberflächenglanz aufgefrischt. Aber bitte achten Sie auch hier auf die Herstellerangaben. Meist können Sie den Stoff zwischen 150 und 200 Grad bügeln.
Aber Vorsicht: Satin ist sehr empfindlich für Ziehfäden und franst leicht aus. Deshalb sollten Sie den glänzenden Stoff gut pflegen.

Was ist der Unterschied zwischen Satin und Seide?

Der Unterschied ist ganz schnell erklärt: Seide ist ein Rohmaterial und wird aus den Kokons der Seidenraupe gewonnen. Satin hingegen ist kein Material, sondern die Art der Webstruktur. Zur Herstellung von Satin können viele Materialien verwendet werden, auch reine Seide. Das entstandene Produkt wird Seidensatin genannt und gehört zu den teureren Stoffen, da es besonders fein und federleicht ist.